Viele nehmen sich zum Jahreswechsel vor, im neuen Jahr ein besseres Leben zu leben. Dass das gar nicht so einfach ist, merken wir spätestens, nachdem wir noch im Januar 90 % unserer guten Vorsätze bereits über den Haufen geworfen haben. Oft passiert das, weil wir uns halbherzig vornehmen, mehr Sport zu treiben, abzunehmen oder mit dem Rauchen aufzuhören. Das ist alles gut und recht, allerdings stellen wir uns selten die Frage: “was will ich wirklich?”. Das ist nämlich eine äusserst schwierige und unbequeme Frage. Es gibt jedoch einen Trick, wie du deinen wahren Wünschen auf die Spur kommst. Nämlich mit Stellvertreterfragen. Dominik Spengst (6 Minuten-Verlag) hat in seinem Podcast folgende sechs Hilfsfragen definiert:

1. Was ist in jedem deiner Lebensbereiche die EINE Sache, die dich am meisten erfüllt (Lieblingshobby, Lieblingstätigkeit im Job, Lieblingstätigkeit in der Familie, Gesundheit usw.)? Beschränke dich pro Lebensbereich nur auf eine Sache, damit du merkst, was deine Priorität ist.

2. Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde? Stell dir vor, du hättest immer genug Geld und könntest dich dem widmen, was du wirklich willst. Was wäre diese Tätigkeit?

3. Womit würdest du deine Zeit verbringen, wenn du drei Jahre ins Gefängnis müsstest? Wie würdest du deine Tage füllen ohne Ablenkungen wie Social Media, Internet, TV?

4. Bei welchen Aktivitäten kommst du in den Flow? Wann vergisst du zu essen, auf die Toilette zu gehen und versinkst einfach in der Tätigkeit?

5. Was wünsche ich mir für mein Leben? Male dir vor deinem geistigen Auge aus, wie dein Leben aussehen könnte. Ist es das Haus am Meer? Die glückliche Familie? Macht und Erfolg? Wir können uns diese Wünsche meist gut bildlich vorstellen. Das ist jedoch nur eine Seite der Medaille – die zweite Seite kommt unter dem nächsten Punkt.

6. Welchen Preis bin ich bereit, für die Erfüllung meiner Wünsche zu zahlen? Welche Konsequenz bin ich bereit zu tragen, damit ich meine Ziele erreichen? Bist du überhaupt bereit, irgendetwas von deinem heutigen Leben aufzugeben, um etwas Neues zu erreichen?

"Es gibt jedoch einen Trick, wie du deinen wahren Wünschen auf die Spur kommst."

Oft plätschtert unser Leben vor sich hin und wir befinden uns plötzlich in einer Situation, wo wir gar nicht wissen, wie wir da reingeraten sind. Deshalb ist es sinnvoll, sich immer mal wieder zu überlegen, was will ich eigentlich wirklich? Mit den sechs Hilfsfragen kommst du dir selbst eher auf die Schliche und es macht erst noch Spass. Probier’s doch aus.

Happy New Year!
Tom

www.tomhadorn.ch

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