Bei Nachfolgen stelle ich immer die Frage, was wichtiger ist, die Preismaximierung oder eine nachhaltige Lösung. Vielleicht haben sie familienintern eine Lösung oder sie verkaufen extern. Der Verkaufserlös steigt in folgender Reihenfolge an:

1. Family Buy Out (FBO)

2. Management Buy Out (MBO)

3. Management Buy In (MBI)

4. Finanzinvestor (bspw. Private Equity, Investment-Club, etc.)

5. Strategischer Investor (Mitbewerber)

Oft kommt spontan das Votum der Unternehmer, man wolle die Arbeitsplätze sichern, den Brand und guten Namen weiter erhalten, die Werte weiterleben lassen. Das spricht meist für ein FBO, MBO oder MBI. Hier ist der Preis deutlich niedriger und zudem braucht es meist die Hilfe des Verkäufers (Verkäuferdarlehen), um die Finanzierung zu sichern. Im Verlauf des Prozesses zeigt sich dann häufig, dass bei einem genug hohen Preis die weichen Kriterien über die Klippe springen müssen und eine Investorenlösung oder gar der Verkauf an einen Mitbewerber zu verlockend ist, um zu widerstehen. Bei solchen Verkäufen kann es durchaus zu Entlassungen oder dem Untergang des Namens kommen. Zudem gelten dann meist auch neue Werte und es gibt eine andere Kultur. Wichtig: es gibt hier kein Richtig und kein Falsch! Es steht mir fern, hier die Moralkeule zu schwenken. Dennoch ist der Gedankengang spannend. Jeder hat seinen Preis.

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Jeder hat seinen Preis.

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Wie siehst du das? Was steht für dich bei deiner Nachfolgeregelung im Zentrum? Wo wäre deine Schmerzgrenze?

Herzlich,

Tom

www.tomhadorn.ch

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