Sorgen!
Was bringen sie uns?
„Ich habe in meinem Leben viele Katastrophen erlebt, von denen die meisten nie eingetreten sind.“ Dieses Zitat stammt von Mark Twain. Es bringt aus meiner Sicht scharf auf den Punkt, dass sich vieles nur in unserem Kopf abspielt und gar nie zur Realität wird. Leider sind es meist negative Szenarien, nämlich die Sorgen, die in unserem Hirn ihr Unwesen treiben. Wozu sind sie eigentlich da?
Sorgen haben evolutionär durchaus ihre Berechtigung. Sie helfen uns, mögliche Gefahren und Risiken zu antizipieren und uns darauf vorzubereiten. Sie regen uns an, Lösungen zu finden und Pläne zu entwickeln, um Herausforderungen zu bewältigen. Sie lenken unsere Aufmerksamkeit auf mögliche Hindernisse und wir sind wachsamer und achtsamer, wodurch wir Fehlentscheidungen verhindern können.
Allerdings können Chronische Sorgen können zu Stress, Angst und sogar Depressionen führen. Sie kosten viel mentale Energie und beeinträchtigen unser Wohlbefinden. Zu viele Sorgen wirken handlungshemmend, weil man sich auf das "Was wäre wenn?" fixiert, anstatt aktiv zu werden. Wir neigen dazu, uns im Kreis zu drehen und zu grübeln, ohne eine Lösung zu finden. Oft verzerren Sorgen unseren Blick auf die Realität führen dazu, dass wir Probleme größer machen, als sie tatsächlich sind.
"Ich habe in meinem Leben viele Katastrophen erlebt, von denen die meisten nie eingetreten sind." Mark Twain.
Wie können wir also mit Sorgen umgehen?
- Zuerst sollten wir uns einmal bewusst machen, dass unsere Gedanken nicht unbedingt der Realität entsprechen. Sie beeinflussen jedoch unsere Lebensqualität und wie wir die Welt wahrnehmen (nicht wie sie tatsächlich ist!).
- Wir sollten uns immer fragen: “Stimmt das wirklich, was ich denke? Sind diese Sorgen wirklich realistisch?”
- Wir können uns fragen, wie oft sind denn unsere Schreckensszenarien in der Vergangenheit auch tatsächlich Realität geworden. Nie? Ok, weshalb dann gerade jetzt?
- Wir können vom Grübeln ins Handeln kommen, indem wir aktiv werden und uns dadurch meistens beweisen, dass die Angst unbegründet war.
- Fokussiere dich auf das, was du beeinflussen kannst (circle of influence). Alles andere verschlechtert nur deine Lebensqualität, ohne dass du das Geringste dagegen tun kannst.
- Ein guter Ansatz finde ich, das Worst-Case-Szenario bis ans Ende durchzudenken. Führe ein Dialog mit deinem Hirn und frage es, “Was ist das Schlimmste, das passieren kann?” und spiele die Geschichte bis zum Schluss durch. So merkst du meist selbst, dass die Wahrscheinlichkeit für deren Wahrwerden sehr klein ist
- Denke an ähnliche Situationen, in denen es gut herausgekommen ist und legen deinen Fokus darauf und weg von den Sorgen. Damit fühlst du dich gleich deutlich besser.
Sorgen haben manchmal ihre Daseinsberechtigung und können uns schützen oder motivieren. Meistens sind sie jedoch unbegründet und führen ins Nichts. Und sollten sie sich trotzdem einmal bewahrheiten, ist es dann immer noch früh genug, sich damit zu beschäftigen. Aber bis dahin hattest du ein gutes Leben!
Wie siehst du das?
Herzlich,
Tom Hadorn
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