Wo deine Aufmerksamkeit ist, sind deine Gedanken. Jetzt beim Jahresrückblick entsteht oft der Eindruck, dass die Welt in Trümmern liegt, Kriege herrschen, Naturkatastrophen über uns hereinbrechen und die Gewalt überall stark ansteigt. Das hat einen starken Einfluss auf uns, insbesondere auf unsere Ängste beim Ausblick auf das neue Jahr. Wenn unsere Aufmerksamkeit sich auf das Negative fokussiert, sehen wir die Welt schlechter, als sie eigentlich ist. Dies beschreibt das Buch “Factfulness” von Hans Gosling ganz eindrücklich. Hier einige Beispiele dafür, dass es der Welt nie besser ging als heute - statistisch unterlegt und im Buch nachlesbar.

• 1960 lag die durchschnittliche weltweite Lebenserwartung bei 52 Jahren, im 2020 bei 73
• 1800 lebten 85 % der Weltbevölkerung in extremer Armut, heute sind es noch 9 %.
• 1950 lag die Säuglingssterblichkeit bei 14.4 Mio., heute noch bei 4 Mio.
• Weniger Todesfälle denn je in bewaffneten Konflikten
• Rückgang der Anzahl Kriege weltweit
• Weiter ist die Analphabetisierungsrate stark gesunken, der Zugang zu sauberem Wasser angestiegen, Hungersnöte konnten reduziert werden, Bildung erreicht viel mehr Kinder als früher und mehr Menschen denn je haben Elektrizität.  

Zugegeben, die aktuellen Kriege sind unerträglich, die Umweltprobleme sehr ernst zu nehmen und jedes verstorbene Kind eines zu viel. Fakt ist aber auch, dass negative News 7-mal stärker wiegen als eine einzelne positive Meldung. Und die Medien leben nun einmal davon, dass wir vom Schrecken fasziniert sind und der Zugang zu Medien war noch nie einfacher als heute. Deshalb erhalten wir leicht ein verzerrtes Bild der Realität. Es liegt deshalb an dir, ob du dich unglücklich oder glücklich denken willst. Wenn du dich auf das Positive konzentrierst, heisst das nicht, dass du die Augen verschliesst, sondern dich nicht von Dingen runterziehen lässt, die du nicht beeinflussen kannst.  

Ich wünsche dir deshalb ein wunderbares neues Jahr voller Hoffnung, Positivität, Dankbarkeit und Momente des Glücks!

Herzlich,  

Tom