Coaching
14.10.2024

Atme.

Der einfachste Weg in die Entspannung.

Was hättest du lieber, 1 Million Franken, dafür 1 Stunde keinen Sauerstoff oder entscheidest du dich lieber dafür, keinen Rappen zu bekommen, dafür immer genug Luft zum Atmen zu haben? Nun diejenigen, die sich für die Million entscheiden, werden nicht überleben. Das bedeutet also, dass die Luft zum Atmen mehr wert ist als jedes Geld der Welt. Lass das mal setzen.

Unser Atem ist das meistunterschätzte Gut auf dieser Welt. Ganz selbstverständlich atmen wir ein und wieder aus. Wir machen uns Sorgen über dies und das aber niemals, ob wir genügend Luft zum Atmen haben. Erst, wenn die Luft knapp wird – ringen wir danach und sind dankbar, den nächsten Atemzug machen zu können. Atmen hat auch einen esoterischen Ruf. Einige schmunzeln über die Leute, die Atemtechniken ausüben oder in ihrer Yogapraxis integrieren. Dabei ist die Wichtigkeit und der Nutzen unseres Atems längst wissenschaftlich belegt. Wenn wir unter Druck oder gestresst sind, aktivieren wir den Sympathikus – ein Nerv des vegetativen Nervensystems. Er ist für die Kampf- Einfrier- oder Fluchtreaktion verantwortlich. Der Herzschlag wird schneller, der Atem flacher, Blutgefässe verengen sich, die Verdauung wird runtergefahren und Adrenalin wird ausgeschüttet. So können wir schnell reagieren und unser Überleben sichern. Das Problem: meist haben wir in unserem Alltag keine lebensbedrohlichen Situationen mehr und der Stress begleitet uns jeden Tag und wird damit chronisch.

"Unser Atem ist das meistunterschätzte Gut auf dieser Welt."

Mit gezielten Atemtechniken kannst du deinen Vagusnerv (wichtiger Teil des Parasympathikus), welcher für die Ruhe und Erholung zuständig ist, aktivieren. Dadurch kannst du den “fight, flight or freeze-Modus" wieder ausschalten und dich wieder entspannen. Die Atmung ist das direkteste und effizienteste Mittel, um auf dein Nervensystem zuzugreifen. Es gibt zig Arten von Atemtechniken in der Literatur und im Internet, allerdings reicht bereits eine einfache Regel: Wenn du gestresst bist, kannst du langsamer und tiefer durch den Bauch und die Brust atmen. Dadurch gibt der Vagusnerv dem Gehirn das Signal, die Entspannung einzuleiten und das System zu beruhigen.

Hier zwei einfache Praxistipps

  1. Probiere die Quadrat-Atmung: Atme 4 Sekunden langsam durch die Nase ein, halte den Atem für 4 Sekunden an, atme langsam für 4 Sekunden durch die Nase aus und halte den Atem wieder für 4 Sekunden an. Wiederhole das ein paar Minuten und beobachte, ob dich das entspannt.
  1. Um in stressigen Situationen möglichst schnell runterzukommen, kannst du tief durch die Nase einatmen und dann, statt auszuatmen, nochmals einen sehr kurzen Atemzug obendrauf einatmen und dann ca. 8 Sekunden lang langsam ausatmen. Bereits nach 3 – 4 Atemzügen solltest du dich bereits ein bisschen entspannen können.  

Wenn dich das Thema interessiert und du weitere Techniken erfahren möchtest, melde dich jederzeit gerne für ein Gespräch.

Herzlich,
Tom Hadorn

www.tomhadorn.ch

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